Cultureshakers 2011/12. Wir mixen die Welt auf.

Ich bin ein 16-jähriges Mädchen, das nächstes Jahr für 10 Monate ein Pennsylvania- Girl wird.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Missionstrip

Hallo,
so ich melde mich mal wieder. Von Freitag auf Sonntag habe ich ein Missionstrip gemacht. Wir sind Freitagabend mit der Youth Group meiner Gemeinde in den Osten Pennsylvanias gefahren. Nach gut 5 Stunden waren wir dann in einer Kirche, in der wir übernachtet haben. Am nächsten Morgen ging es dann ganz früh frühstücken und dann zu einer anderen Kirche, in uns Arbeit zugeteilt wurde. In dem Gebiet war Anfang September eine große Überschwemmung. Wir sind mit dem Auto durch die Straßen gefahren, wobei, es gab keine Straßen mehr, die wurden weggerissen. Eine mehrere ganze Brücken sind durch das eingestürzt. Die Aufgabe meiner Gruppe war es einer Frau zu helfen. Diese Frau hatte 2,5m Wasser in ihrem Haus, im ersten Stockwerk, von dem Haus war nur noch der Grundbau dort, der Rest war weg. Alles, die Wände, Fenster, alles was im Haus war. Arbeiter hatten schon alles aus dem Haus herausgeholt, sodass unsere Aufgabe darin bestand, es in eine Container zu werfen. Und dabei hat man alles gefunden. Das meiste waren Wandreste, aber auch Regale, Teppich, Schmuck, Teller, Kleider, Bilder, Bücher....von dem ganzen Zeug war nichts mehr zu gebrauchen. Die Dame hat das Haus verlassen gehabt, zwei Tage vor der großen Überschwemmung, dachte aber, dass es nicht so schlimm wird, da öfter mal kleine Überschwemmungen sind, bei denen Anwohner die Häuser verlassen und wenn sie wieder kommen, ist 30cm Wasser im Keller. Deswegen hatte sie nichts mitgenommen, außer ein paar Kleider. Ihre drei Katzen sind bei dem Unwetter ums Leben kommen.
Es war schon ziemlich traurig, als man sie erzählen hörte.

Mir hat die Arbeit aber Spaß gemacht. Allerdings konnten wir nur etwa 3 Stunden arbeiten, da es dann richtig stark angefangen hat zu schneien. Und es war so kalt. Ich hatte all meine Kleider im anderen Auto, auch meine Jacke und mein Regencape. Deswegen habe ich die drei Stunden nur in einem Pulli gearbeitet, die meisten anderen aber auch, und wir hatten -3°C und es hat geregnet, das heißt, ich war ziemlich nass und habe gefroren. Da fast allen kalt war, haben wir früher aufgehört und konnten die Arbeit leider nicht beende. Aber der Schnee, der nach 2 ½ Stunden kam, war echt unerträglich. Also sind wir ins warme Auto und sind zu einer anderen Kirche gefahren, dort haben wir dann auf die anderen Gruppen gewartet und unsere sauberen Kleider. Wir sind dann früher als gewollt wieder zurück gefahren, da wir Angst hatten, dass der Schnee zu viel wird und wir dadurch nicht mehr Heim kommen. Außerdem war keine Arbeit mehr da.
Leider habe ich keine Bilder von den Ausmaßen gemacht, dass ich sie euch zeigen kann, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm ist, bevor ich dort her kam.
Sonst habe ich zwei Bilder von dem Schnee. :)
ein Blick aus dem Auto, als es angefangen hatte zu schneien


auf der Straße konnte man nicht mehr viel erkennen


Bei mir hier schneit es wegen dem See noch nicht, allerdings sind die Temperaturen aber auch unter oder um den Gefrierpunkt.
Morgen ist Halloween. Auch wenn ich es nicht ganz so mag, wegen den ganzen gruseligen Sachen und den Horrorfilmen, die nur noch im Fernsehen laufen, freue ich mich schon auf morgen.

Ganz liebe Grüße
Martha

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